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Drei Erfahrungsberichte vom medizinischen Auslandspraktikum in der Dom. Republik - Kathrin's Bericht
KATEGORIE: Auslandspraktikum - Gesundheits- und Krankenpflege
LAND: Dom. Republik
LESEZEIT: 5 Minuten
Gemeinsam mit ihren beiden Studienkolleginnen, Verena und Lisa, hat sich Kathrin auf das Abenteuer eines medizinischen Praktikums in der Dominikanischen Republik eingelassen. In 3 verschiedenen Blog-Einträgen berichten die drei Freundinnen von ihrer Arbeit im Krankenhaus und dem Leben in Las Terrenas.
Hier findest du die Berichte von Kathrin's Studienkolleginnen, Verena und Lisa:
Erste Eindrücke der Stadt Las Terrenas
Die Stadt Las Terrenas liegt in der kleinen Provinz Samaná, einer Halbinsel im Norden der Dominikanischen Republik. Es gibt viele unberührte Strände, die man oftmals, vor allem in der Vorsaison, für sich alleine hat. Das Meer ist tatsächlich türkis, sofern es die Tage davor nicht geregnet hat. Auch ansonsten gibt es einige Highlights, die man sich ansehen kann. Dazu zählen der Nationalpark „Los Haitises“ wo man mit etwas Glück freilebende Delfine beobachten kann oder die berühmte „Bacardi Island“. Zudem kann man geführte Touren durch beispielsweise die Kaffee- und Kakaoplantagen machen, was auch sehr interessant ist.
Wir haben uns immer sicher gefühlt, obwohl die Kriminalitätsrate in der Dominikanischen Republik sehr hoch ist. Trotzdem haben wir es gemieden, nachts alleine durch die Straßen zu gehen – vor allem als Frau. Sehr gefährlich ist es in den Slums in der Hauptstadt Santo Domingo, als Tourist wäre es sehr leichtsinnig diese zu betreten, da sie auch von den Einheimischen gemieden werden.
Typische Lebensmittel in der Dominikanischen Republik sind Reis mit Bohnen, Tostones (frittierte Kochbanane), Hühnchen, Yucca und Yaroha (Hühnchen mit Pommes, Mayonnaise, Ketchup, überbacken mit Käse). Das wohl bekannteste Gericht ist „Pica Pollo“ (frittiertes Hühnchen mit Pommes Frites)
Die Unterkunft
Unsere Ankunft in der Unterkunft war zunächst eine Überraschung, da die hygienischen Bedingungen und Annehmlichkeiten, wie warmes Duschwasser, nicht unseren gewohnten Standards entsprachen. Das Leitungswasser war nicht trinkbar. Trotz dieser Anpassungen bot die Erfahrung einen wertvollen Einblick in eine andere Lebensweise. Besonders bereichernd war der Austausch mit vielen jungen Leuten vor Ort, die aus ähnlichen Gründen wie wir in der Dominikanischen Republik waren. Diese Gemeinschaftserfahrung und das Kennenlernen unterschiedlicher Perspektiven war ein unerwartet positives Element unserer Reise.
Erfahrungen im Krankenhaus
Im Krankenhaus wurden wir sehr herzlich aufgenommen. Wir durften gleich in den ersten Tagen Zugänge legen, Spritzen und Infusionen vorbereiten sowie verabreichen. Die Arbeitszeiten konnten wir frei wählen und unseren Dienstplan auch selbstständig erstellen. Schnell haben wir festgestellt, dass es dort nicht sehr viele Patienten und deshalb nicht so viel Arbeit wie in Österreich gibt. Doch das war vollkommen in Ordnung: „Andere Länder andere Sitten“ – und vor allem eine andere Lebenseinstellung. Wir konnten den Pflegern hier auch den ein oder anderen Trick aus der Heimat weitergeben. Schlussendlich steht eines fest: Die Erfahrungen, die wir während unserer Zeit im Krankenhaus von Las Terrenas sammeln durften, sind einmalig und stellen in unseren Augen eine sehr wertvolle Ressource dar. Zudem haben wir gelernt unserem Gesundheitssystem in Österreich mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Hier muss jeder Patient selbst seinen Aufenthalt und die Behandlung finanzieren, was sich viele nicht leisten können.
Verfasst von Kathrin aus Österreich (Praktikantin in der Dominikanischen Republik mit StudentsGoAbroad)
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