Slide 1 of 2

Dein Traum vom Praktikum in den USA
Webinar am 24. April 2025; 18:00 Uhr - Jetzt kostenlos anmelden!

Dein Traum vom Praktikum in den USA
Webinar am 24. April 2025; 18:00 Uhr - Jetzt kostenlos anmelden!

Dein Traum vom Praktikum in den USA
Webinar am 24. April 2025; 18:00 Uhr - Jetzt kostenlos anmelden!

bg image //a.storyblok.com/f/69559/1920x1280/11a926d032/ghana-1927853_1920.jpg

Erfahrungsberichte ++ Praktikum ++ Ghana

Erfahrungsbericht aus dem Pflegepraktikum in Ghana

Ich werde vom Flughafen abgeholt und durch die vollgestopften Straßen von Accra zu meinem Hotel gefahren, in dem ich meine erste Nacht in der Ferne verbringe.

Am nächsten Morgen soll ich das erste Mal mit einem Trotro, einer Art Minibus, nach Ho fahren. Ich habe Glück, das Trotro ist voll und fährt direkt los. Im Straßenverkehr von Accra geht es nur langsam vorwärts. Irgendwann verlassen wir die gut ausgebauten Straßen der Hauptstadt und finden uns auf den richtigen ghanaeschen Wegen wieder. Der Fahrer benutzt gerne beide Fahrstreifen, fährt auch mal neben der Straße um den riesigen Löchern auszuweichen. Schlafen im Trotro ist somit ein Ding der Unmöglichkeit. Nach ca. 3 Stunden Fahrt, auf der ich ziemlich durchgeschüttelt wurde, werde ich vom Fahrer an einer Straßenecke abgesetzt. Hier werde ich dann bei Prince, meinem Koordinator vor Ort, aufgegabelt und zu meiner Unterkunft gebracht.

website image

Wohnen in Ghana

Ich wohne mit anderen Freiwilligen in einem Haus zusammen. Zimmer werden zu zweit oder zu dritt geteilt. Drei mal am Tag bekommen wir Essen gebracht, das wir, versammelt an einem winzigen Plastiktisch auf unserem Balkon, gemeinsam verzehren. Das Essen ist ziemlich „spicy“, es wird mit sehr viel Öl gekocht und es gibt dauernd Ei. Ich mag das Essen gerne, auch wenn es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist.

In unseren Zimmern haben wir fließendes Wasser, es ist zwar nicht warm, aber auch nicht eiskalt, denn die Sonne wärmt es den Tag über auf.

Das erste Mal Wäsche waschen im Eimer ist auch ein kleines Erlebnis. Waschmaschinen hat hier nämlich so gut wie niemand. Ein kleiner Tipp: Niemals große Mengen an Wäsche waschen, lieber mehrmals kleine Portionen, denn das Waschen ist schon ein bisschen aufwendiger.

Leben in Ghana

Das Leben in Ghana verläuft in Zeitlupe. Hier ist man nicht pünktlich, hier ticken die Uhren anders. Die Menschen sind sehr offen und helfen, wo sie helfen können. Wenn man mal auf der Straße steht und auf jemanden oder etwas wartet, dauert es nicht lange, bis man einen Gesprächspartner hat. Gewöhnungsbedürftig sind die „Jawu“ - Rufe. „Jawu“ ist Ewe, die Sprache der Volta Region, und bedeutet „Weißer“. Das ist nicht böse oder gar rassistisch gemeint, es ist einfach eine Bemerkung, denn Weiße gibt es hier kaum. Die meisten sind Freiwillige oder Arbeiter in der Entwicklung des Landes, also Leute, die nur auf bestimmte Zeit in Ghana sind. Besonders Kinder rufen gerne, dann winkt man ihnen und sie sind glücklich.

website image

Auf den Straßen fahren vor allem Taxis und Trotros. Es ist herrscht immer ein gewisser Geräuschpegel, denn diese Fahrzeuge hupen, wenn sie jemanden mitnehmen wollen, hupen, wenn sie voll sind, hupen, wenn sie jemandem Platz machen, hupen, wenn sie Platz brauchen,...kurz gesagt sie hupen wegen Allem!

An jeder Ecke bekommt man etwas zu essen. Von Reis über Nudeln bis zu fried Yam oder den leckeren Bofruts ist alles dabei. Am Besten sind die frischen, saftigen und lokalen Früchte, wie die Mango oder Ananas. Man bekommt sie sogar auf Nachfrage direkt am Marktstand geschält und geschnitten.

Wie in Büchern oder Filmen gezeigt, tragen Frauen große Kisten auf den Köpfen, die Essen und Getränke oder auch Stoffe und Kleidung beinhalten. Bleibt ein Trotro auf der Straße stehen, ist es direkt umgeben von Frauen, die ihre Ware durch die Schiebefenster an die Passagiere verkaufen.

Glaube als wichtiger Aspekt im Leben der Ghanaer

Ein sehr wichtiger Aspekt im Leben der Ghanaen ist der Glaube. Dass die Menschen hier sehr gläubig sind, ist allgegenwärtig: Bibelzitate oder Sätze wie „Trust in God“ stehen auf Heckscheiben von Autos oder auf Holzplanken vor den kleinen Läden auf der Straße.

Die Kirche ist täglich gut besucht, ob nur zum Beten oder mittwochs und sonntags zum mehrstündigen Gottesdienst. Natürlich verläuft ein Gottesdienst in Ghana ganz anders als bei uns in Deutschland. Am Anfang wird lange gesungen und getanzt, danach kommt die Predigt und Leute erzählen, wie Gott ihnen in der vergangenen Woche geholfen hat.

Die Gemeinde jubelt und applaudiert zustimmend. Zwischendurch singt der Chor. Durch Mikrofone! Morgens ab 5 Uhr hört man zudem die Kirchenglocken bzw. eine Melodie (z.B. um 9 Uhr die deutsche Nationalhymne) stündlich den ganzen Tag über.

Dies könnte dich noch interessieren