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Zeugnis ++ Praktikum ++ Amerika

David und Kalifornien: Wertvolles Auslandspraktikum

Neben seiner Tätigkeit als Praktikant in der Firma hatte David auch die Möglichkeit, mehr über die Produkte des Unternehmens zu erfahren, während er an zwei verschiedenen Orten in den USA arbeitete.

Die Zeit in den USA war eine der spannendsten Erfahrungen in meinem bisherigen Leben. Ich hätte am Anfang nie gedacht, dass mich diese Zeit so verändern würde. Schon immer war ich ein großer Fan von den USA. Ob Filme, Literatur oder Kunst, ich habe alles verschlungen und bewundert, was von Übersee kam. Es hat mich immer gestört, wenn Leute schlecht über Amerika sprachen, obwohl sie selber noch nie dort waren. Ich wollte mir mein eigenes Bild machen und so stand schon vor einigen Jahren für mich fest: Ich will in die USA!

Der Weg in die Staaten ist definitiv ein Langstreckenlauf und sollte tatsächlich längerfristig geplant werden. Man muss sich wirklich fragen, ob einem der finanzielle und zeitliche Aufwand für das Projekt wert sind. Denn eines ist klar: Man bekommt auch für weniger Geld ein mindestens genau so schönes Auslandsjahr in Europa oder Südamerika oder Asien. Meine Entscheidung für die USA stand allerdings fest!

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An Heimweh war wirklich nicht zu denken

Mein Praktikum im Bereich Projektmanagement war in Novato, Kalifornien. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, mich sehr schnell integrieren zu können. Dies liegt vielleicht ein bisschen an der kalifornischen Mentalität und so habe ich sofort Kontakt zu den Menschen vor Ort gefunden. An Heimweh war wirklich nicht zu denken. Ich bin bei einer Familie in Terra Linda in Marin County in einem wunderschönen Einfamilienhaus untergekommen. Es war wie man es sich immer vorgestellt hat: SUVs in der Einfahrt, die amerikanische Flagge am Haus und ein Basketballkorb auf der Straße. Die typische amerikanische Vorstadt.

Die Freizeit

Als erstes zog es mich nach San Francisco, eine traumhaft schöne Stadt, mit der ich nun so viele positive Erinnerungen verbinde. Ich habe die typischen Touristenattraktionen wie den Pier 39, Alcatraz und den Golden Gate Park besucht. Überall begegneten mir die Leute sehr positiv und gut gelaunt. Multi-Kulti und Toleranz sind hier nicht nur eine Etikette. Hier spürt man den kulturellen Ursprung dieser Werte ganz besonders. Die USA ist von Einwanderern gegründet worden. Somit ist das Grundverständnis, ein Einwanderungsland zu sein, selbstredend. Diese Einstellung habe ich sehr schätzen gelernt und ich wünschte mir zu diesem Zeitpunkt, manchmal etwas Entsprechendes für Meine Heimat Deutschland.

Das Nachtleben von San Francisco lässt kaum Wünsche offen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ich kann insbesondere Nachtclubs wie den Monarch Club und das Mighty empfehlen. Jedoch fand ich es etwas befremdlich, als ich zum ersten Mal unterwegs war und um 2:00 Uhr morgens alle Clubs zumachten. Bis auf Sonderregelungen ist ab dieser Zeit das Ausschenken von Alkohol verboten. Die Straßen waren danach wie leergefegt. Ich muss natürlich zugeben, dass ich als verwöhnter Berliner hohe Ansprüche an das Nachtleben habe. Es war dennoch eine wunderbare Erfahrung.

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Natürlich musste ich auch arbeiten

Ich war bei einer Firma, die sich auf die Installation von großflächigen Solaranlagen spezialisierte. Durch Steueranreize der Regierung boomte die Solarbranche in den USA. Ich wusste mich sehr glücklich zu schätzen, dass ich durch diese Arbeit die Möglichkeit bekam, durch die USA zu reisen.

Nach einer vierwöchigen Einarbeitungszeit wurde ich für ein einmonatiges Projekt als Logistik Supervisor nach Salem in Oregon geschickt. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, unter einem Kulturschock zu leiden. Auf amerikanischen Baustellen wehte eben ein anderer Wind, als ich es im klimatisierten Büro gewohnt war. Besonders die dortigen klimatischen Bedingungen waren eine große Herausforderung für mich.

Wo Solaranlagen installiert werden, scheint für gewöhnlich die Sonne und wo die Sonne scheint, kann es sehr heiß werden. Spezielle Schutzkleidung gegen zu starke Sonneneinwirkung ist somit unverzichtbar. Es gab besondere Sicherheitstrainings, die jeden Tag aufs Neue von allen Mitarbeitern durchgeführt werden mussten. Dabei war es außerordentlich wichtig, darauf zu achten, stets hydriert zu bleiben und auf eine ausreichende Zufuhr von Elektrolyten zu achten. Es konnte zum Beispiel vorkommen, dass man dehydriert ist, es aber nicht bemerkte, weil man so konzentriert bei der Arbeit war. Alle Kollegen wurden daher sensibilisiert, auf Anzeichen von Dehydration zu achten.

Kulturelle Unterschiede innerhalb der USA

Neben meiner Arbeit auf der Baustelle war es mir möglich, sehr viel von der Gegend zu erkunden. Oregon ist einer der wenigen Bundesstaaten, in denen es erlaubt ist, mit dem Auto unbefestigte Strandwege zu befahren. Diese Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und somit habe ich unseren Firmen PickUp-Truck erstmal wortwörtlich in den Sand gesetzt. Die Räder hatten sich im weichen Strandsand festgefahren und somit war kein Weiterkommen möglich. Mit viel Fingerspitzengefühl und Four-Wheel-Drive konnten wir uns letztendlich doch befreien.

Eine andere Baustelle befand sich in North Carolina, in den Südstaaten der USA. Ich hätte nie gedacht, dass der kulturelle Unterschied zwischen der Westküste und den Südstaaten so groß ist. Die Südstaaten haben mit dem liberalen Amerika von der Westküste und Neuengland wirklich nichts zu tun. Unsere Baustelle befand sich in einer eher ländlichen Region. Tabak- und Baumwollplantagen prägten die Landschaft.

Hier konnte ich nun leider auch zum ersten Mal das auch uns bekannte Phänomen von Übergewichtigkeit feststellen. Wer sich fragt, warum hier so viele Menschen nicht in der Lage sind, ein gesundes Körpergewicht zu halten, muss sich nur die Speisekarte in den Restaurants anschauen. Fast alles, was auf den Teller kommt, ist frittiert. Sogar das Gemüse wird in Öl eingelegt. Rohkost ist ein Fremdwort. Ich musste mich selbst sehr disziplinieren, den ständigen Versuchungen an Fastfood Ketten und günstigen Fertigprodukten zu widerstehen.

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Mein Fazit

Nach meinen „Außeneinsätzen“ hatte ich in den letzten 3 Monaten meines Praktikums die Möglichkeit, im Bereich des Vertriebs und des Business Development im heimischen Büro in Novato zu arbeiten. So wurde ich beispielsweise von unserem CPO (Chief Performance Officer) damit betraut, einen Onboarding Prozess für Neueinstellungen zu entwickeln. Die vielen Einblicke in diverse Abteilungen und Aufgabengebiete haben maßgeblich dazu beigetragen, mich anschließend beruflich neu zu orientieren.

Im Großen und Ganzen, kann ich jedem, der sich nach Veränderung sehnt, ein Auslandsjahr in den USA empfehlen. Jedem sollte klar sein, dass er sich von gewissen Lebensqualitäten aus der Heimat verabschieden muss. Aber ich glaube, dass gerade diese Erfahrungen, sich in einem neuen sozialen Umfeld ein zu leben, ein großes Potenzial für persönliches Wachstum bietet. Ich bereue nicht eine Sekunde den Entschluss für den Schritt (oder besser gesagt die vielen kleinen Schritte) in die USA gemacht zu haben. All das hat mich positiv verändert. Ich bin jetzt zum Beispiel viel toleranter und offener meinen Mitmenschen gegenüber. Ich habe auch verstanden, dass man nur durch persönlichen Einsatz etwas bekommt.

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