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Erfahrungsberichte++ Praktikum ++ USA

Von Deutschland nach Vegas - Tourismuspraktikum in den USA

Life in the US

Die erste Zeit war recht gewöhnungsbedürftig, da die amerikanische Kultur sich doch deutlich von der deutschen unterscheidet und auch in der “Arbeitswelt” herrschen andere Gegebenheiten. Aber ich denke, gerade dadurch lohnt sich diese Erfahrung und ich schätze einige Dinge von zu Hause mehr, als vor meiner Abreise. Ich habe wahnsinnig viel im Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen gelernt. In meiner Firma arbeiten Leute aus den USA, Mexiko, Brasilien, Russland und ganz Europa, wodurch ich nicht nur die amerikanische Kultur, sondern auch Traditionen aus der ganzen Welt kennenlernen durfte.

Ich hatte auch die Gelegenheit, mich etwas in die politische Situation einzulesen und habe mit Demokraten aber auch Republikanern über die jetzige “Administration” gesprochen. Dadurch habe ich viele neue Eindrücke erhalten und etwas sehr Wichtiges gelernt, denn es gibt wirklich immer zwei Seiten zu bedenken und man sollte sich nicht voreilig eine Meinung bilden.

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In den USA werden die Feiertage deutlich anders verbracht als bei uns. Dadurch, dass die meisten Einkaufsläden 24/7 geöffnet haben und auch gerade zu den Feiertagen (Black Friday etc.) Sonderangebote herausgeben, müssen sehr viele Leuten arbeiten und können nicht mit Freunden bzw.Familie feiern. Es gibt natürlich auch andere Feiertage. Halloween, 4th of July und Thanksgiving sind für viele wichtiger als Weihnachten oder Ostern. Religion spielt hier für die meisten eine wichtige Rolle und geflucht wird im Fernsehen auf keinen Fall!

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Vegas, Baby!

Nun zu meinem Aufenthalt hier in Las Vegas. Ich muss sagen, dass diese Stadt nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen ist. Es ist unglaublich heiß im Sommer (wir hatten von Anfang Juni bis Mitte September immer über 35°C). Die Stadt liegt im Tal und ist umgeben von Bergen, die im Winter sogar Schnee tragen und es gibt den einen oder anderen See in der Umgebung. Mit der Zeit jedoch, gefällt mir die Stadt immer besser, vor allem die Preise sind günstiger als anderswo (sei es Miete oder Lebensmittel).

Im Vergleich zu Kalifornien oder gar New York, liegt Las Vegas sehr zentral. Im Umkreis von vier Stunden kann man folgende Sehenswürdigkeiten/Städte erreichen:

Los Angeles, San Diego, Universal/Disneyland, Grand Canyon, Mexiko, Zion N.P., Bryce Canyon und noch vieles mehr! Dank “Billigairlines” bin ich zusätzlich auch schon nach Seattle, San Francisco, Chicago, Miami und New York geflogen.

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Unterkunft

Ich lebe hier in einer Wohngemeinschaft mit einem Mitpraktikanten aus der Ukraine, einer Amerikanerin und ihren drei Hunden. Nach der Arbeit gibt es unendlich viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Wir gehen oft mit den Kollegen Essen, ins Kino, die Gegend erkunden und machen Wochenendtrips. Da viele aus anderen Ländern kommen, unterhalten wir uns natürlich auf Englisch, was mal besser und mal schlechter klappt. Seitdem ich täglich Englisch spreche, bin ich deutlich selbstsicherer im Gebrauch geworden.

Der Hauptgrund für mich in die USA zu gehen, war, dass ich eigenständiger werden wollte und schlicht testen wollte, ob ich so weit entfernt von zu Haus leben kann. Nach unzähligen Gängen zum Social Security Amt, DMV (Verkehrsamt) und dem Leben “allein” habe ich dieses Ziel auf jeden Fall erreicht, auch wenn man natürlich immer etwas Heimweh hat.

Obwohl Amerika wunderschön, freue ich mich auch schon auf zu Hause und ganz besonders auf das Essen! ;)

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Ich denke, dass solch ein kultureller Austausch, in welches Land auch immer, nur bereichernd sein kann. Ich nehme mehr Toleranz, Offenheit, Eigenständigkeit sowie Mut mit und versuche, mir dies auch in Deutschland weiter zu bewahren.

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