Esthers Praktikum in Irland: Soziale Arbeit, Kultur & neue Freundschaften

Ich studiere Soziale Arbeit und habe mich auf die Arbeit mit älteren Menschen spezialisiert. Zunächst war es schwierig, einen passenden Praktikumsplatz in diesem Bereich zu finden. Eine lokale Vermittlungsorganisation in Irland konnte mir jedoch dabei helfen, eine Stelle zu bekommen. So landete ich schließlich in einem Altenheim, allerdings nicht in der Pflege, sondern in einem Bereich, der für Freizeitangebote zuständig ist. Dort konnte ich mich entfalten und meine Spezialisierung vertiefen. Die Arbeit mit älteren Menschen liegt mir sehr am Herzen, und durch dieses Praktikum bin ich meinem Wunsch, im Ausland zu arbeiten, nähergekommen.

Neben der Arbeit habe ich auch die Freizeit in Irland sehr genossen. Besonders das Nachtleben, die Pubs und die freundlichen Menschen haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Highlights meiner Zeit waren unter anderem die Erkundung der Halbinsel Howth und der Besuch der „Wonderlights“ im Marlay Park.

Auch das Zusammensein mit meinen Kollegen nach der Arbeit hat dazu beigetragen, dass ich mich schnell wohlgefühlt habe. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und jeden Tag in Irland genossen.

Die Zeit verging viel zu schnell, aber ich konnte viele Eindrücke sammeln und eine Menge über eine andere Kultur lernen. Der gesamte Prozess der Vermittlung und Organisation verlief reibungslos, und ich fühlte mich bestens betreut.

Meine Gastmutter war unglaublich freundlich, und ich verstand mich sehr gut mit ihr. Sie half mir bei Fragen und gab mir wertvolle Tipps für Ausflüge und besondere Orte, die ich besuchen sollte. Ich wohnte in einer Art WG bei ihr und konnte mich selbst versorgen, doch gelegentlich aßen wir zusammen und tauschten uns über den Tag aus.

Für alle, die denken, dass es mit 29 oder 30 Jahren zu spät ist, etwas Neues zu wagen: Das stimmt nicht! Ich bin so froh, dass ich nicht aufgegeben habe und die Möglichkeit für dieses Praktikum genutzt habe. Auch wenn ich nicht nach Australien gehen konnte, da mein Praktikum kein Pflichtpraktikum war und ich im Rahmen eines EU-Programms unterwegs war, wurde ich von meiner Hochschule dennoch unterstützt und gefördert.

Diese Entscheidung hat mir geholfen, so viel Neues zu lernen, und sie hat meinen Wunsch, im Ausland zu arbeiten, noch einmal bestärkt.

Mein Rat an zukünftige Praktikant:innen: Lernt neue Menschen kennen, macht so viele Fotos wie möglich, und plant die Deadline für eure Bachelorarbeit nicht direkt nach der Rückkehr aus dem Ausland.

Viel Freude bei euren eigenen Erfahrungen wünscht