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Erfahrungsbericht ++ Freiwilligenarbeit ++ Indonesien

Freiwilligenarbeit im Kinderheim abseits vom Tourismus: Nichts für Luxussuchende

Mascha entschied sich für ein Praktikum im Nordosten Balis, wo Tourismus selten ist. Sie erzählt uns von ihrer Arbeit in einem Kinderheim, ihren täglichen Aufgaben und den Erfahrungen, die sie während ihrer Zeit auf Bali gemacht hat.

Auf dem Weg zu meinem Freilligenprojekt auf Bali dachte ich immer wieder „Oh Gott, wie soll ich jemals zurück in die Zivilisation finden?“. Der Blick auf die endlos weiten Reisfelder ließ mich jedoch gleichzeitig vom ersten Tag an sicher sein, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, nicht im vom Tourismus befallenen Süden sondern in der Region Karangasem im Nordosten Balis mein Freiwilligenprojekt zu machen, weil ich mir erhofft hatte, dort das echte, wirkliche Bali zu erleben.

Und als genau so authentisch stellte sich das Projekt, das weit entfernt von jeglicher Art von Tourismus gelegen ist, dann auch heraus. Die Arbeit dort hat mir von Anfang an super gefallen und besonders die Kinder habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch Tina, die Kinderheimmutter, und die anderen Mitarbeiter waren immer freundlich. Eine kleine Herausforderung war für mich anfangs die Kommunikation mit den Kindern, da vor allem die Kleinen so gut wie kein Englisch sprechen und es ein Weilchen gedauert hat bis mein Indonesisch so gut war, dass ich mich mit ihnen über das Nötigste verständigen konnte. Mit Händen und Füßen war es dafür aber umso lustiger.

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Mein typischer Tag begann damit, dass ich um viertel nach 6 zum Waisenhaus hinüberging (Freiwillige wohnen in einem Häuschen auf dem Nachbargrundstück) und nach dem Frühstück mit meinem Roller zunächst Kinder zur Schule und dann zum Kindergarten fuhr. Die Nächsten Stunden nutzte ich um zu waschen, den Hof zu kehren, in der Küche zu helfen oder einfach mit den ganz Kleinen, die noch den ganzen Tag zuhause blieben, zu spielen, zu malen oder zu lernen. Vor dem Mittagessen war es dann Zeit für die nächste Tour mit dem Roller zum Kindergarten, wo ich die drei Kleinen aufsammelte bevor nach dem Essen die Großen von der Schule abgeholt werden wollten. Nach dem Mittag hatte ich üblicherweise ein paar Stunden Mittagspause bevor ich den Nachmittag und Abend wieder drüben im Kinderheim mit Schweinefutterschnibbeln, Farmarbeit & co verbrachte. Gegen halb 9 bin ich dann meistens nach Hause gegangen und oft kurz danach vor Müdigkeit ins Bett gefallen.

Dieses Projekt ist auf jeden Fall ein Vollzeitjob und die „Arbeitszeiten“ sind kein Vergleich zu den paar Stunden täglich die man üblicherweise in den Projekten verbringt aber ich habe mich so schnell als Teil der Familie gefühlt, dass es ganz natürlich war den gesamten Tag dort zu sein. So war ich zum Beispiel auch immer froh nach den Wochenenden zurück nach Hause zu Tina und den Kindern zu fahren.

Die habe ich nämlich immer damit verbracht, zusammen mit anderen Freiwilligen (die ich meist bei den monatlichen Treffen von Organisation vor Ort kennengelernt hatte) auf dem Roller die Insel zu erkunden.

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Ich hab das Gefühl in den zweieinhalb Monaten so ziemlich jede Erfahrung mitgenommen zu haben die einem hier über den Weg laufen kann: das Portmonaie geklaut zu bekommen, in Rollerunfälle hineinzugeraten (leider ohne englisch sprechenden Polizisten in der Nähe), eine dicke Halsentzündung trotz 30 Grad im Schatten zu bekommen, mit den Kindern Ostern zu feiern, beim Schlachten eines Schweins dabei zu sein, eine balinesische Hochzeit zu sehen, Wochenendurlaub auf Paradiesinseln zu machen, Nyepi, das hinduistische Neujahr (24 Stunden in denen Bali komplett dicht macht und niemand aus dem Haus gehen oder Licht oder Lärm machen darf) zu erleben und und und. Keine dieser Erfahrungen möchte ich missen und ich empfehle jedem der sich gerne mit Kindern beschäftigt, die Natur liebt und das wahre Bali kennenlernen möchte, sich für dieses Projekt zu bewerben.

(Bemerkung: Die Kinder zur Schule zu fahren ist wirklich die Hauptaufgabe der Freiwilligen im Waisenhaus, daher wäre das Projekt für jemanden der sich davor scheut 2 oder mehr Stunden täglich mit den Kindern auf dem Roller zu verbringen wahrscheinlich eher ungeeignet ;).

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